Abfallsäure
Systems
Eine typische Quelle, die große Mengen verbrauchter Säure erzeugt, ist die Nitrierungstechnologie. Bei der Verwendung einer Mischung aus Schwefelsäure und Salpetersäure im Prozess erhält man verdünnte, verbrauchte Schwefelsäuren, welche mit Salpetersäure, salpeterhaltiger Säure und organischen Verbindungen verunreinigt sind. Diese Säuren können denitriert werden, wobei in vielen Fällen die gelöste Salpetersäure und organische Verbindungen zurückgewonnen werden. Mit dem HoSA®-Verfahren von Pfaudler wird konzentrierte Schwefelsäure für die Wiederverwendung im Prozess zurückgewonnen.
Hauptanwendungen sind die Herstellung von Nitroestern wie Nitroglycerin, Nitrocellulose usw., die Herstellung von nitroaromatischen Verbindungen wie Nitrobenzol als Vorprodukt von Anilin und MDI sowie die Herstellung von Nitro-Toluolen mit Di-Nitrotoluol (DNT) als Vorprodukt von TDI als das Hauptprodukt.
Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung mit diesen Säuren bietet Pfaudler sichere Behandlungsverfahren an, die auf die jeweiligen Verunreinigungen zugeschnitten und angepasst sind. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von verbrauchter Säure erforderlich, die bei der Herstellung von Sprengstoffen anfällt. Andere Quellen für verbrauchte Schwefelsäure sind Gastrocknungsprozesse wie die Chlortrocknung, bei denen verdünnte Schwefelsäure erzeugt wird, die rückkonzentriert und wiederverwertet werden muss.
Gemische von Schwefelsäure mit Salzsäure oder Flusssäure erfordern spezielle Fachkenntnisse bei der Materialauswahl, welche Pfaudler mit einem umfangreichen Portfolio an korrosionsbeständigen Materialien bietet.
Pfaudler hat einen speziellen thermisch ölbeheizten Pfaudler-HTX-Wärmetauscher aus emailliertem Stahl entwickelt, der Säuretemperaturen bis zu 250 °C zulässt. Wenn Schwefelsäure mit stabilen organischen Verbindungen verunreinigt ist, können oxidative Hochtemperaturbehandlungen dieses Problem lösen und die erforderliche Säurequalität erzielen.